Laut Bundesamt für Statistik wurden 2021 in der Schweiz fast 2500 Kinder dank der assistierten Reproduktionstechnologie mittels In-vitro-Fertilisation (IVF) geboren, 13 % mehr als im Vorjahr.
Jedes 30. Kind wurde durch IVF geboren, bei der Ärzte weibliche Eizellen mit männlichem Sperma außerhalb des Körpers befruchten, teilte das Büro in einer Erklärung mit am Donnerstag.
Im Jahr 2021 suchten rund 6.900 Paare medizinische Hilfe auf, um ein Kind zu bekommen, eine Steigerung von 11 % gegenüber dem Vorjahr. Bei 111 Paaren wurden IVF-Behandlungen mit einer Samenspende durchgeführt, was zu 60 Kindern führte.
Im Gegensatz dazu sind Mehrlingsgeburten nach IVF-Schwangerschaften deutlich zurückgegangen – von mehr als 15 % der Geburten im Jahr 2017 auf nur noch 4 % im Jahr 2021.
Altersspanne
Die Mehrheit der Frauen, die IVF in Anspruch nahmen, war zwischen 35 und 39 Jahre alt. Insgesamt schwankte das Alter der Frauen zwischen 20 und 51, bei den Männern zwischen 22 und 74 Jahren.
Der Hauptgrund für die Hinwendung zur assistierten Reproduktionstechnologie war Unfruchtbarkeit. Mehr als 98 % der Erstbehandlungen wurden aus diesem Grund durchgeführt. Bei den restlichen 2 % wurde IVF wegen des Risikos der Übertragung einer schweren Krankheit durchgeführt.
Unfruchtbarkeit betraf in etwa 35 % der Fälle den Mann und in 27 % der Fälle die Frau. In den übrigen Fällen bestand bei beiden Partnern Unfruchtbarkeit oder die Ursache war unklar.